STEP Payerne

Regionale ARA l’Eparse in Payerne
Die weitläufige, flache Landschaft wird von einer mäandrierenden Hecke, einem ehemaligen Flusslauf, sowie der begradigten Broye geprägt. Nördlich der Broye begleitet eine Birkenallee den Flusslauf und dient als natürliche Filterstruktur.
Die Anlage umfasst sechs grössere Bauwerke sowie zwei Silos. Das Administrationsgebäude (ADMIN) und die Vorbehandlungshalle (PRT) mar- kieren den Eingang des Geländes. Die Anordnung der Gebäude orientiert sich an der logischen Abfolge der Prozesslinie. Dabei dominieren eine effiziente Bodennutzung, die harmonische Integration in die Landschaft und eine durchdachte Anordnung der Sichtfenster das Bebauungskonzept.
Das Erdgeschoss des Administrationsgebäudes verfügt über eine Überhöhe für das Atelier sowie eine Werkstatt und Lagerräume. Im Obergeschoss sind Büros, eine Kommandozentrale sowie ein grosser Saal untergebracht. Charakteristisch für das Gebäude sind grossflächige Vordächer auf jeder Etage, die mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet sind und zur individuellen Identität des Baus beitragen. Die Fassade besteht aus vertikalen, behandelten Holzlamellen.
Die Hallen folgen einem einheitlichen Konzept: Ein statisches Pfosten-Träger-System bestimmt die Geometrie, die sowohl innen als auch aussen sichtbar ist. Die Form der Gebäude ergibt sich aus ihrer jeweiligen Funktion. Die Bauten dienen zugleich als Begrenzung des Geländes. Wo keine Gebäude vorhanden sind, wird ein Zaun errichtet. Um eine harmonische Einbindung in das Gelände zu gewährleisten, sind die Bauvolumen klar gegliedert: Ein Betonsockel, eine Fassade aus behandelten Holzlamellen sowie ein mit Holz verkleideter Dachvorsprung greifen klassische Elemente landwirtschaftlicher Gebäude auf und fügen sich so natürlich in die Umgebung ein. Das Dach ist begrünt, wobei ein Teil der Fläche für die Erzeugung elektrischer Energie vorgesehen ist.
Die Becken bestehen aus technischen Gründen aus Beton. Aufgrund ihres grossen Volumens wird die Sichtbetonfassade mit einer Holzlamellenstruktur aufgelockert. Um die Höhe optisch zu reduzieren, sind die Bauwerke soweit möglich unterirdisch angelegt.
In Zusammenarbeit mit Holinger AG.

